Freiland Sicherung

Eine Grundstücksicherung ersetzt keinen mechanischen Einbruchschutz, kann diesen aber ergänzen. Durch die Errichtung eines virtuellen Zauns und Videoanlagen, können Eindringlinge bereits erfasst werden wenn sie in ein bestimmtes Areal oder in einen definierten Bereich außerhalb eines Gebäudes eindringen. Somit wird ein potenzieller Einbrecher schon detektiert, bevor er überhaupt das Haus erreicht.

Die Sicherung kann durch die folgenden Optionen erreicht werden:

Die Videoüberwachung
Eine Möglichkeit bieten Kameras mit integrierten Bewegungsmeldern und Wärmebildsensoren. Werden beide Sensoren (Bewegung und Wärme) in einer bestimmten Zone ausgelöst, beginnen die Videokameras mit der Aufnahme und senden zeitgleich ein Signal (Alarm) an eine externe Sicherheitszentrale. Dort wird das Signal ausgewertet und bei Gefahr die Polizei alarmiert.

Infrarot-Lichtschranken
Infrarotstrahlung – auch als Wärmestrahlung bezeichnet – wird vom menschlichen Auge nicht wahrgenommen. Aus diesem Grund ist der Infrarot oder IR Bereich für Lichtschranken gut geeignet. Eine Infrarot Lichtschranke arbeitet mit einem Sender und Empfänger. Der Sender übermittelt einen Lichtstrahl im zu sichernden Bereich aus und wird von einem Rezeptor, dem Empfänger aufgenommen.

Dringt jemand in den überwachten Bereich ein, empfängt der Rezeptor kein Licht vom Sender und der Alarm wird ausgelöst.

Mikrowellenschranken
Prinzipiell ist die Funktion der Mikrowellenschranke mit der einer Lichtschranke zu vergleichen. Anstelle eines Lichtstrahls wird jedoch ein Mikrowellensignal mit einer Frequenz von 24 GHz verwendet. Mikrowellensensoren bestehen aus Sender und Empfänger, die ein unsichtbares volumetrisches Erfassungsfeld erzeugen.

Die Mikrowellen-Technologie ist unempfindlicher gegen Täuschungsalarme als IR-Lichtschranken, da sie durch thermische Einwirkungen nicht beeinflusst werden. Die Unterbrechung der Lichtschranke führt zur Alarmmeldung. Die überwachte Strecke kann bis zu 250 Meter betragen.

Laserscanner
Das System eignet sich für die horizontale sowie vertikale Überwachung großer Flächen. Zu den umgebenden Objekten wird kontinuierlich die Entfernung gemessen. Ein Einzelsensor, dessen Funktion vergleichbar mit der radargestützten Umfeldüberwachung z.B. eines Schiffes ist. Die Laufzeit der reflektierten Strahlen wird gemessen und daraus ein Abbild des Umfeldes errechnet. Jede horizontale Bewegung innerhalb des Systems führt zu einer Alarmsituation. Die Systeme arbeiten in Verbindung mit einer PC-Oberfläche. Die grafische Darstellung ermöglicht eine genaue Anzeige des definierten Bereichs. Die überwachte Strecke kann je nach Anbieter bis zu 120 Meter betragen. Der Blickwinkel umfasst typischerweise 270 Grad.

Infrarotteleskope
Die Technologie arbeitet wie ein Bewegungsmelder einer Einbruchmeldeanlage nach dem Passiv-Infrarot-Prinzip und detektiert sich bewegende Wärmequellen. Der Blickwinkel darf aber nicht so groß wie beim Bewegungsmelder sein. Im Außen- und insbesondere im Perimeterbereich wird ein scharf begrenzter, schmaler Winkel benötigt, um den durch die Technik zu überwachenden Bereich definieren zu können. Dies wird durch eine Präzisionsoptik erreicht. Die Länge der überwachten Strecke kann je nach Anbieter bis zu 150 Meter betragen. Wird eine Wärmequelle erkannt, meldet das Gerät einen Alarm ohne genaue Angabe des Alarmortes.